aktion tier Igelzentrum Niedersachsen
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Tipps zur Pflege eines hilfebedürftigen Igels

In einigen Fällen kommt es vor, dass Igel Hilfe brauchen, aber nicht unbedingt bei uns im Igelzentrum verbleiben müssen. Tierfreunde können den verletzten Igel dann auch Zuhause gesund pflegen. Wir erklären, worauf man bei der Pflege eines Igels achten sollte.

Die Igel machen einen gesunden, lebhaften Eindruck. Foto: © aktion tier, Ursula Bauer

Unterbringung im Haus

  • 80 x 60 x 45cm (Breite x Tiefe x Höhe)
  • Papkarton als provisorische Unterbringung o Versteckmöglichkeit mit Zeitungspapier
  • Bodengrund: Zeitungspapier
  • Zimmertemperatur 18-20 °C
  • Evtl. mit Extrawärme (Wärmflasche, Snuggle)

Unterbringung im Freigehege

  • Geschlossenes Gehege/Schuppen
  • Igelhaus als Versteckmöglichkeit

Grundsätzlich gilt: Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv, daher sollten die Tiere tagsüber in Ruhe lassen werden.

Fütterung

  • Basisfutter: Katzennassfutter
  • Ergänzungsfutter: Igeltrockenfutter, Rührei, gegartes Hackfleisch, Eintagsküken, Insekten (Heimchen, Mehlwürmer, Drohnen)
  • KEINE Milch/Milchprodukte!
Hochwertiges Katzennassfutter stellt die Basisfütterung dar.

Tägliche Versorgung

  • Wiegen + Gesundheitsscheck
  • Tägliche Dokumentation (Gewicht, Futteraufnahme, Besonderheiten)
  • Reinigung der Unterkunft
  • Futter und Wasser erneuern
Ein täglicher Gesundheitscheck und das Dokumentieren der wichtigsten Informationen gehört zur Betreuung dazu.

Auswilderung

  • Ab 500g und je nach Außentemperaturen und Jahreszeit (am besten telefonisch im Igelzentrum nach dem passenden Zeitpunkt fragen)
  • Zufütterung an der Auswilderungsstelle (solange sich der Igel dort bedient) mit Katzennassfutter und/oder Igeltrockenfutter
  • Hard Release (sollte mit dem Igelzentrum abgestimmt werden): Igel in eine Unterschlupfmöglichkeit setzten (z.B. im Pappkarton) oder den Igel einfach laufen lassen
  • Softrelease (sollte mit dem Igelzentrum abgestimmt werden): Öffnung des Freigeheges nach einer Eingewöhnungszeit von ca. 5 Tagen